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Scientific name
Barbitistes serricauda (Fabricius, 1794)
German name
Laubholz-Säbelschrecke
Group of organisms
Orthoptera & Mantodea
Red List Category
Not Threatened
Responsibility of Germany
High level of responsibility
Current population status
rare
Long-term population trend
constant
Short-term population trend
unknown
Previous Red List Category
Not Threatened
Change of category compared to previous Red List
Red List Category unchanged
Comment on taxonomy
Das Jahr der Erstbeschreibung der Art wird in einigen Publikationen fehlerhaft mit 1798 angegeben und wurde in der vorliegenden Liste auf die richtige Jahresangabe 1794 (Fabricius 1794) korrigiert.
Comment on responsibility
Die deutschen Vorkommen machen schätzungsweise etwas weniger als 1/3 des Weltbestandes aus und decken sowohl den Arealrand als auch das Arealzentrum mit ab (vgl. GBIF.org 2021). Deutschland hat einen Anteil von deutlich >10% am Arealzentrum. Dies entspricht den Kriterienklassen „A1“ bzw. „Lz“. In Kombination mit dem Kriterium 3 (G*) (vgl. Hochkirch et al. 2016) ergibt dies die Kategorie „!“. Deutschland ist in hohem Maße für die Erhaltung der Bestände von Barbitistes serricauda verantwortlich (siehe auch Detzel & Maas (2004) und Maas et al. (2011)).
Comment on threat
Es gibt derzeit keine Hinweise auf langfristige Bestandsveränderungen. Der langfristige Bestandstrend wird daher wie bei Maas et al. (2011) und in zahlreichen regionalen Roten Listen (u.a. Voith et al. 2016, Köhler 2021, Detzel et al. 2022) als stabil angesehen. Für den kurzfristigen Bestandstrend wurde eine starke Abnahme berechnet (Bestandsveränderung: −39%). Derzeit ist allerdings unklar, ob es sich um eine reale Abnahme handelt oder ob die Art unterkartiert ist. In zahlreichen regionalen Roten Listen bzw. Checklisten werden die Bestände der Art aktuell als stabil angesehen (u.a. Voith et al. 2016, Pfeifer et al. 2019, Köhler 2020). Lokale Studien vermitteln kein klares Bild. Während einige Untersuchungen keine Bestandsverluste feststellen konnten (Hafner & Zimmermann 2019, Ogan et al. 2022), geht A. Hochkirch (schriftl. Mitteilung 2021) im südlichen Nordrhein-Westfalen und im angrenzenden Rheinland-Pfalz von einer deutlichen Abnahme aus. Aufgrund der vorhandenen Unsicherheiten, kann der kurzfristige Bestandstrend auf Bundesebene aktuell nicht bewertet werden (Daten ungenügend) (vgl. Barbitistes constrictus).
Status
Indigenes or Archaeobiota
Source

Poniatowski, D.; Detzel, P.; Drews, A.; Hochkirch, A.; Hundertmark, I.; Husemann, M.; Klatt, R.; Klugkist, H.; Köhler, G.; Kronshage, A.; Maas, S.; Moritz, R.; Pfeifer, M.A.; Stübing, S.; Voith, J.; Winkler, C.; Wranik, W.; Helbing, F. & Fartmann, T. (2024): Rote Liste und Gesamtartenliste der Heuschrecken und Fangschrecken (Orthoptera et Mantodea) Deutschlands. – Naturschutz und Biologische Vielfalt 170 (7): 88 S.