Detailseite

Scientific name
Rhinolophus hipposideros (Bechstein, 1800)
German name
Kleine Hufeisennase
Group of organisms
Mammalia
Red List Category
Highly Threatened
Responsibility of Germany
General responsibility
Current population status
very rare
Long-term population trend
very strong decline
Short-term population trend
constant
Risiko/stabile Teilbestände
Negative risk factor(s) is/are known
Risk factors
Increasing indirect impacts, e. g. deterioration of habitat quality
Increasing direct impacts, e. g. construction projects
Dependent on unstable conservation measures
Previous Red List Category
Threatened with Extinction
Change of category compared to previous Red List
Current improvement of Red List Category
Comment on taxonomy
Bei der Kleinen Hufeisennase hat sich herausgestellt, dass in Europa zwei Formen mit unterschiedlicher Chromosomenzahl auftreten, bei denen es sich auch um verschiedene Arten handeln könnte (Volleth et al. 2013). Die Ergebnisse beruhen noch auf einer geringen Stichprobengröße, so dass taxonomische Rückschlüsse verfrüht wären.
Comment on responsibility
Die Verantwortlichkeitseinschätzung in der letzten Roten Liste (Meinig et al. 2009) beruhte auf der Einschätzung der IUCN, nach der die Art 1996 als „Vulnerable“ eingestuft war. Heute ist die Art als „Least Concern“ eingestuft (Taylor 2016). Möglicherweise besteht aber aufgrund der oben beschriebenen genetischen Besonderheiten dennoch eine erhöhte Verantwortlichkeit.
Comment on threat
Gefährdung durch Gebäudesanierungen und Verlust (Verschluss) von Winterquartieren. Trotz ihrer Seltenheit und der Beschränkung der Vorkommen auf wenige Bundesländer (Bayern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen) kann inzwischen von gesicherten Teilbeständen ausgegangen werden.
Status
Indigenes or Archaeobiota
Source

Meinig, H.; Boye, P.; Dähne, M.; Hutterer, R. & Lang, J. (2020): Rote Liste und Gesamtartenliste der Säugetiere (Mammalia) Deutschlands. – Naturschutz und Biologische Vielfalt 170 (2): 73 S.