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Scientific name
Osmoderma barnabita (Motschulsky, 1845)
Group of organisms
Blatthornkäfer
Red List Category
Highly Threatened
Responsibility of Germany
Not assessed
Current population status
rare
Long-term population trend
strong decline
Short-term population trend
decrease of unknown extent
Previous Red List Category
Not Evaluated
Change of category compared to previous Red List
The change of category is not assessable, for example because the previous Red List does not list the taxon or the taxon has not been assessed in the previous Red List.
Comment on taxonomy
Das Taxon Osmoderma barnabita wurde bisher meist als Unterart von O. eremita (Scopoli, 1763) aufgefasst, wird aber mittlerweile als eigene Art betrachtet (Bezdĕk 2016). Zum Vorkommen von Hybridformen siehe auch den Kommentar bei O. eremita. Da die Differenzierung in zwei Arten erst nach Inkrafttreten der FFH-Richtlinie (1992) erfolgte, bezieht sich der damit verbundene Schutzstatus auf Osmoderma eremita sensu lato und damit auch auf O. barnabita, ebenso der deutsche Name: Eremit.
Comment on threat
Starke Gefährdung durch Verlust alter Bäume mit Mulmhöhlen (Naturnähezeiger [„Urwaldrelikt“] nach Müller et al. 2005 [hier nur O. eremita genannt, da die Taxa noch nicht getrennt waren] und Eckelt et al. 2017).
Further comments
Die Art ist bisher aus den Bundesländern Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen bekannt, außerdem aus dem östlichen Bayern (Rößner & Schaffrath 2020). In diesen Ländern kommen beide Arten vor, und hier verläuft die westliche Verbreitungsgrenze der Art. Eine Darstellung des Grenzverlaufs in Ostdeutschland findet sich bei Rößner (2012).
Status
Indigenes or Archaeobiota
Source

Schaffrath, U. (2021): Rote Liste und Gesamtartenliste der Blatthornkäfer (Coleoptera: Scarabaeoidea) Deutschlands. – In: Ries, M.; Balzer, S.; Gruttke, H.; Haupt, H.; Hofbauer, N.; Ludwig, G. & Matzke-Hajek , G. (Red.): Rote Liste gefährdeter Tiere, Pflanzen und Pilze Deutschlands, Band 5: Wirbellose Tiere (Teil 3). – Münster (Landwirtschaftsverlag). – Naturschutz und Biologische Vielfalt 70 (5): 189-266