Veranstaltungen

Information, Vernetzung, Austausch

Die Rote-Liste-Autorentagung

Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) als Herausgeber der Roten Listen Deutschlands führte im Jahre 2014 erstmalig eine Rote-Liste-Autorentagung durch. Seit 2019 ist das Rote-Liste-Zentrum (RLZ) im Auftrag des BfN für die Organisation und Durchführung der Tagung verantwortlich.

Ziel der Veranstaltung ist es, gemeinsam mit den Autorinnen und Autoren sowie den Bearbeitern und Bearbeiterinnen der Roten Listen aktuelle Themen rund um die Roten Listen vorzustellen und zu diskutieren. Zur Rote-Liste-Autorentagung werden Vertreter und Vertreterinnen von mehr als 60 verschiedenen Artengruppen eingeladen. Die Tagung wird regelmäßig im Abstand von derzeit zwei Jahren durchgeführt, soll künftig aber jährlich, normalerweise an einem Wochenende im Spätherbst oder Winter, stattfinden.

Wozu dient die RL-Autorentagung?

Die Rote-Liste-Autorentagung ermöglicht den direkten Austausch zwischen den ehrenamtlichen Rote-Liste-Bearbeiterinnen und -Bearbeitern, dem Rote-Liste-Zentrum und dem BfN. Es handelt sich daher um eine nicht-öffentliche Veranstaltung. Auf der Tagung werden wichtige Neuerungen vorgestellt und gemeinsam mit den Teilnehmenden aktuelle Themen diskutiert (z.B. Erfassungstools; Kriteriensystem für die Gefährdungseinschätzung). Die Tagung dient außerdem der Vernetzung: Fachleute, die Rote Listen bearbeiten, können über Erfolge, Schwierigkeiten und Vorgehensweisen bei der Erstellung ihrer Roten Listen berichten und mit Kolleginnen und Kollegen in Kontakt treten, die an anderen Artengruppen arbeiten. Dieses „Networking“ und der kollegiale Austausch sind für viele Rote-Liste-Bearbeiter und -Bearbeiterinnen zu einer wichtigen Motivation geworden, an der Tagung teilzunehmen.

Welche Themen werden auf der RL-Autorentagung behandelt?

Auf der Tagung gibt es Vorträge zu unterschiedlichen Themen, beispielsweise zu IT-Werkzeugen für die Erstellung Roter Listen, Unterstützungsmöglichkeiten, Nachwuchsförderung und Erfahrungen bei der Erstellung Roter Listen. Gastvorträge sollen andere, für Rote Listen relevante Perspektiven aufzeigen und neue Impulse setzen. In den vergangenen Jahren gab es Vorträge zu journalistischen Möglichkeiten der Darstellung Roter Listen für die breite Öffentlichkeit und zu Methoden und Herausforderungen bei der Erstellung Roter Listen in Österreich. Neben den Vorträgen bietet die Rote-Liste-Autorentagung im Rahmen von Diskussionsrunden und interaktiven Foren viel Raum für Diskussionen rund um das Thema Rote Listen. Eine gemeinsame Abendveranstaltung rundet das Programm ab und bietet den Teilnehmenden die Gelegenheit, sich mit Kollegen und Kolleginnen aus anderen Fachbereichen in ungezwungener Atmosphäre auszutauschen.

Wer kann an der Tagung teilnehmen?

Gemeinder Lein. Foto: Tino Broghammer.

Der Gemeine Lein, eine alte Kulturpflanze, befindet sich nicht in der Roten Liste der Farn- und Blütenpflanzen.

Foto: Tino Broghammer

Eine Einladung ergeht an alle Expertinnen und Experten, die an der jeweils gültigen oder in Bearbeitung befindlichen Roten Liste einer Artengruppe als Autorinnen bzw. Autor oder Bearbeiterinnen bzw. Bearbeiter mitgewirkt haben oder mitwirken. Da die Raumkapazität des Veranstaltungsortes in der Regel begrenzt ist, wird eine frühzeitige Anmeldung empfohlen. Gehen mehr Anmeldungen ein als Plätze verfügbar sind, wendet das Rote-Liste-Zentrum ein zweistufiges Verfahren an: zunächst sondiert das Rote-Liste-Zentrum, ob sich bei Artengruppen, aus denen viele Anmeldungen eingegangen sind, die Interessentinnen und Interessenten intern auf eine begrenzte Anzahl von Teilnehmenden einigen können. Falls die Anzahl der Anmeldungen auch dann noch die Zahl der verfügbaren Plätze übersteigt, entscheidet die Reihenfolge der Anmeldung über die Teilnahme. Das Rote-Liste-Zentrum ist während des gesamten Verfahrens Ansprechpartner und versendet die entsprechenden Teilnahmezusagen.

 

Autorentagung 2019

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Autorentagung 2018 und 2016

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