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Wissenschaftlicher Name
Vaucheria bicornigera Entwisle 1988
Organismengruppe
Schlauchalgen
Rote-Liste-Kategorie
Ungefährdet
Verantwortlichkeit Deutschlands
Allgemeine Verantwortlichkeit
Aktuelle Bestandssituation
sehr selten
Langfristiger Bestandstrend
gleich bleibend
Kurzfristiger Bestandstrend
gleich bleibend
Vorherige Rote-Liste-Kategorie
Kein Nachweis, nicht gelistet ohne es ausdrücklich auszuschließen oder kein etabliertes Vorkommen nachgewiesen (auch nicht unter einem anderen Namen).
Kategorieänderung gegenüber der vorherigen Roten Liste
Die Kategorieänderung ist nicht bewertbar, beispielsweise weil das Taxon in der alten Gesamtliste nicht enthalten oder nicht bewertet war (inkl. ⬧ → ⬧)
Kommentar zur Taxonomie
Eine klar umrissene, aber dennoch etwas variable Art. Im Gegensatz zu dem aus Australien beschriebenen Originalmaterial, scheinen die vom Autor gefundenen Algen tendenziell mehr als zwei Antheridien und Oogonien auszubilden.
Weitere Kommentare
Erstnachweis für Deutschland der bislang nur vom Originalstandort in Australien bekannten Art (Entwisle 1988b). Sie wurde allerdings zuvor vom Autor auch in Irland gefunden. Beide europäischen Fundorte lagen in Küstennähe und in beiden Fällen war V. bicornigera sowohl mit limnisch-terrestrischen als auch mit schwach halophilen Arten vergesellschaftet. Eine weltweite Verbreitung der Art, die für viele weitere Vaucheria-Arten gezeigt wurde, erscheint wahrscheinlich. Es dürfte sich daher um eine im Gebiet etablierte Art handeln und nicht um einen Neophyten. Hierfür spricht neben dem zweiten europäischen Standort auch die vom australischen Typus geringfügig abweichende Morphologie.
Einbürgerungsstatus
Indigene oder Archäobiota
Quelle

Linne von Berg, K.-H. (2018): Rote Liste und Gesamtartenliste der Schlauchalgen (Xanthophyceae: Vaucheriaceae) Deutschlands. – In: Metzing, D.; Hofbauer, N.; Ludwig, G. & Matzke-Hajek, G. (Red.): Rote Liste gefährdeter Tiere, Pflanzen und Pilze Deutschlands. Band 7: Pflanzen. – Münster (Landwirtschaftsverlag). – Naturschutz und Biologische Vielfalt 70 (7): 567-598.