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Wissenschaftlicher Name
Peronospora sparsa Berk.
Organismengruppe
Phytoparasitische Kleinpilze
Rote-Liste-Kategorie
Daten unzureichend
Verantwortlichkeit Deutschlands
Nicht bewertet
Aktuelle Bestandssituation
unbekannt
Langfristiger Bestandstrend
Rückgang, Ausmaß unbekannt
Kurzfristiger Bestandstrend
Daten ungenügend
Kategorieänderung gegenüber der vorherigen Roten Liste
Die Kategorieänderung ist nicht bewertbar, beispielsweise weil das Taxon in der alten Gesamtliste nicht enthalten oder nicht bewertet war (inkl. ⬧ → ⬧)
Kommentar zur Taxonomie
Klenke & Scholler (2015) entsprechend erfolgt hier eine enge Artabgrenzung ohne Einbeziehung von Peronospora rubi (vgl. dort). P. sparsa wird in der taxonomischen und gartenbaulichen Literatur teilweise noch weiter gefasst und schließt mehrere andere Peronospora-Arten auf Rosaceae mit ein (z.B. Constantinescu & Negrean 1983). Nach Riethmüller et al. (2002) und Göker (2003) gehört auch Prunus laurocerasus zum Wirtskreis von P. sparsa. M. Thines (briefl. Mitt.) zufolge ist der Beleg „molekular nicht von Befällen auf Rosa unterschieden. Es handelt sich hierbei wahrscheinlich um einen Fehlwirt.“
Kommentar zur Gefährdung
Die Art kann ökonomische Schäden im Erwerbsanbau von Rosen besonders im Gewächshaus, aber auch im Freiland hervorrufen und wird durch Fungizide und Resistenzzüchtungen bekämpft. Aktuelle Funddaten mit exakten Ortsangaben sind sehr selten und stehen in keinem Verhältnis zu den vielen Hinweisen zur Bekämpfung in allgemeinen Artikeln, Internetseiten und Werbebroschüren. An Wildrosen scheint die Art nur sehr selten vorzukommen.
Einbürgerungsstatus
Indigene oder Archäobiota
Quelle

Thiel, H.; Klenke, F.; Kruse, J.; Kummer, V. & Schmidt, M. (2023): Rote Liste und Gesamtartenliste der phytoparasitischen Kleinpilze Deutschlands [Brandpilzverwandte (Exobasidiomycetes p.p., Ustilaginomycetes p.p.), Rostpilzverwandte (Kriegeriaceae p.p., Microbotryales, Pucciniales), Wurzelknöllchenpilze (Entorrhizaceae), Echte Mehltaupilze (Erysiphaceae), Falsche Mehltaue (Peronosporaceae p.p.) und Weißroste (Albuginaceae)]. – Naturschutz und Biologische Vielfalt 170 (5): 347 S.