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Wissenschaftlicher Name
Biralus satellitius (Herbst, 1789)
Synonyme bzw. Name in der vorherigen Roten Liste
Aphodius satellitius (Herbst, 1789)
Organismengruppe
Blatthornkäfer
Rote-Liste-Kategorie
Extrem selten
Verantwortlichkeit Deutschlands
Allgemeine Verantwortlichkeit
Aktuelle Bestandssituation
extrem selten
Langfristiger Bestandstrend
gleich bleibend
Kurzfristiger Bestandstrend
gleich bleibend
Kategorieänderung gegenüber der vorherigen Roten Liste
Aktuelle Verbesserung der Einstufung
Kommentar zur Gefährdung
Kleine und lokale Vorkommen am Verbreitungsrand, durch klimatische Schwankungen potenziell gefährdet.
Weitere Kommentare
In Südeuropa häufig, von dort nach Mitteleuropa einstrahlende Art. Im 19. Jhdt. offenbar weit in Deutschland verbreitet, wenn auch eher selten. Aus dem 20. Jhdt. keine sicheren Meldungen, nur zwei unbelegte Angaben aus Sachsen-Anhalt (Borchert 1951), aber Nachweise aus Belgien und den Niederlanden (vgl. Janssens 1960). Aktuell Wiederfunde in Rheinland-Pfalz 2006 und 2007 (Rößner 2012), Bienwald. Letzte ermittelte Nachweise: Oberdiebach Leithof, NSG Steinbühl-Schäfergraben 2013 (Buse et al. 2014), Budenheim und Mainzer Sand 2015 (Buse et al. 2016a, b). Auch im Elsass nach langer Zeit 2017 wiedergefunden (Callot 2020).
Arealrand
Nördlich
Einbürgerungsstatus
Indigene oder Archäobiota
Quelle

Schaffrath, U. (2021): Rote Liste und Gesamtartenliste der Blatthornkäfer (Coleoptera: Scarabaeoidea) Deutschlands. – In: Ries, M.; Balzer, S.; Gruttke, H.; Haupt, H.; Hofbauer, N.; Ludwig, G. & Matzke-Hajek , G. (Red.): Rote Liste gefährdeter Tiere, Pflanzen und Pilze Deutschlands, Band 5: Wirbellose Tiere (Teil 3). – Münster (Landwirtschaftsverlag). – Naturschutz und Biologische Vielfalt 70 (5): 189-266