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Wissenschaftlicher Name
Pseudoperonospora humuli (Miyabe & Takah.) G. W. Wilson
Organismengruppe
Phytoparasitische Kleinpilze
Rote-Liste-Kategorie
Ungefährdet
Aktuelle Bestandssituation
mäßig häufig
Langfristiger Bestandstrend
stabil
Kurzfristiger Bestandstrend
Daten ungenügend
Kategorieänderung gegenüber der vorherigen Roten Liste
Die Kategorieänderung ist nicht bewertbar, beispielsweise weil das Taxon in der alten Gesamtliste nicht enthalten oder nicht bewertet war (inkl. ⬧ → ⬧)
Kommentar zur Gefährdung
Die Art kann zu ökonomisch relevanten Schäden führen und wird im Hopfenanbau bekämpft.
Weitere Kommentare
P. humuli wurde 1905 in Japan entdeckt und 1920 in einem Hopfen-Versuchsgarten in England registriert (Francis & Waterhouse 1988). Sie breitete sich sehr schnell in Hopfenkulturen und Wildpopulationen in Großbritannien und Kontinental-Europa aus und ist seit 1923 aus Deutschland dokumentiert (Lang 1925, Riehm 1928). Nach populationsgenetischen Untersuchungen von Kitner et al. (2021) dürfte es sich um eine in Ostasien oder Nordamerika beheimatete Art handeln, die in Mitteleuropa nicht ursprünglich vorkam. (Abb.: siehe Publikation für Abbildungsnummer)
Einbürgerungsstatus
Neobiota
Quelle

Thiel, H.; Klenke, F.; Kruse, J.; Kummer, V. & Schmidt, M. (2023): Rote Liste und Gesamtartenliste der phytoparasitischen Kleinpilze Deutschlands [Brandpilzverwandte (Exobasidiomycetes p.p., Ustilaginomycetes p.p.), Rostpilzverwandte (Kriegeriaceae p.p., Microbotryales, Pucciniales), Wurzelknöllchenpilze (Entorrhizaceae), Echte Mehltaupilze (Erysiphaceae), Falsche Mehltaue (Peronosporaceae p.p.) und Weißroste (Albuginaceae)]. – Naturschutz und Biologische Vielfalt 170 (5): 347 S.