Detailseite

Wissenschaftlicher Name
Armadillidium vulgare (Latreille, 1804)
Deutscher Name
Gemeine Kugelassel
Organismengruppe
Binnenasseln
Rote-Liste-Kategorie
Ungefährdet
Verantwortlichkeit Deutschlands
Allgemeine Verantwortlichkeit
Aktuelle Bestandssituation
sehr häufig
Langfristiger Bestandstrend
stabil
Kurzfristiger Bestandstrend
stabil
Vorherige Rote-Liste-Kategorie
Ungefährdet
Kategorieänderung gegenüber der vorherigen Roten Liste
Kategorie unverändert
Weitere Kommentare
Die sehr häufige und ungefährdete Gemeine Kugelassel (Abb.: siehe Publikation für Abbildungsnummer) ist von allen Landisopoden Deutschlands am besten an das Landleben angepasst und bevorzugt gut entwässerte Habitate (Gruner 1966). Die Art ist gegen Wasserverluste durch Transpiration gut geschützt und kann dadurch auch in den trockensten Biotopen leben. Gegenüber erhöhten Temperaturen ist sie ebenfalls wenig empfindlich. Deshalb dominiert diese Art auch in urbanen Zönosen (Haferkorn 1998). Bedingt durch ihre Trockenheitsresistenz ist A. vulgare auch am Tage oberirdisch aktiv. In der Literatur wird sie als kalkhold bezeichnet, sie ist aber nicht essentiell auf Kalkboden angewiesen. A. vulgare ist vor allem vom Frühjahr bis zum späten Herbst oberirdisch aktiv und kann auch im Winter an milden Tagen an der Bodenoberfläche angetroffen werden.
Einbürgerungsstatus
Indigene oder Archäobiota
Quelle

Haferkorn, J.; Allspach, A. & Knorre, D.v. (2024): Rote Liste und Gesamtartenliste der Landasseln und Wasserasseln (Isopoda: Oniscidea et Asellota p.p.) Deutschlands – Naturschutz und Biologische Vielfalt 170 (8): 38 S.