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Wissenschaftlicher Name
Entyloma feurichii Krieg.
Organismengruppe
Phytoparasitische Kleinpilze
Rote-Liste-Kategorie
Ausgestorben oder verschollen
Verantwortlichkeit Deutschlands
Daten ungenügend, evtl. erhöhte Verantwortlichkeit zu vermuten
Aktuelle Bestandssituation
ausgestorben/verschollen
Letzter Nachweis
1903
Kategorieänderung gegenüber der vorherigen Roten Liste
Die Kategorieänderung ist nicht bewertbar, beispielsweise weil das Taxon in der alten Gesamtliste nicht enthalten oder nicht bewertet war (inkl. ⬧ → ⬧)
Kommentar zur Verantwortlichkeit
Von Entyloma feurichii gibt es nur wenige Nachweise weltweit (vgl. Vánky 2012, Farr & Rossman 2021). Es besteht möglicherweise eine erhöhte Verantwortlichkeit Deutschlands für ihre Erhaltung.
Weitere Kommentare
Aus Deutschland nur von der Typuslokalität in der sächsischen Oberlausitz bekannt, gesammelt in den Jahren 1902 und 1903 an Lathyrus sylvestris (vgl. Klenke & Scholler 2015). Von G. Feurich wurde eigenhändig auch Lathyrus pratensis als Wirt notiert: „28.9.1902“ am locus typi, leider gibt es davon keinen Beleg. Mehrfache Nachsuchen am ehemaligen Fundort blieben erfolglos (Klenke, briefl. Mitt. 2021).
Einbürgerungsstatus
Indigene oder Archäobiota
Quelle

Thiel, H.; Klenke, F.; Kruse, J.; Kummer, V. & Schmidt, M. (2023): Rote Liste und Gesamtartenliste der phytoparasitischen Kleinpilze Deutschlands [Brandpilzverwandte (Exobasidiomycetes p.p., Ustilaginomycetes p.p.), Rostpilzverwandte (Kriegeriaceae p.p., Microbotryales, Pucciniales), Wurzelknöllchenpilze (Entorrhizaceae), Echte Mehltaupilze (Erysiphaceae), Falsche Mehltaue (Peronosporaceae p.p.) und Weißroste (Albuginaceae)]. – Naturschutz und Biologische Vielfalt 170 (5): 347 S.