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Wissenschaftlicher Name
Lygaeosoma sardeum sardeum Spinola, 1837
Organismengruppe
Wanzen
Rote-Liste-Kategorie
Vom Aussterben bedroht
Verantwortlichkeit Deutschlands
In besonderem Maße für hochgradig isolierte Vorposten verantwortlich (diese werden in den Kommentaren benannt, sofern dies nicht auf alle Vorkommen in Deutschland zutrifft)
Aktuelle Bestandssituation
extrem selten
Langfristiger Bestandstrend
gleich bleibend
Kurzfristiger Bestandstrend
Abnahme im Ausmaß unbekannt
Kategorieänderung gegenüber der vorherigen Roten Liste
Die Kategorieänderung ist nicht bewertbar, beispielsweise weil das Taxon in der alten Gesamtliste nicht enthalten oder nicht bewertet war (inkl. ⬧ → ⬧)
Kommentar zur Verantwortlichkeit
Die im gesamten Mittelmeergebiet verbreitete Lygaeide erreicht in Mitteleuropa mit dem 50. Breitengrad ihre nördliche Vorkommensgrenze. Im Osten erstreckt sich ihr Areal über Russland bis in die Mongolei. Neben einem Vorkommen auf der zu Großbritannien gehörenden Kanalinsel Jersey ist die Art so weit nördlich in Mitteleuropa nur in Rheinland-Pfalz etabliert. Aktuell ist nur noch eine isolierte Fundstelle in Deutschland.
Einbürgerungsstatus
Indigene oder Archäobiota
Quelle

Simon, H.; Achtziger, R.; Bräu, M.;Dorow, W. H. O.; Göricke, P.; Gossner, M. M.; Gruschwitz, W.; Heckmann, R.; Hoffmann, H.-J.; Kallenborn, H.; Kleinsteuber, W.; Martschei, T.; Melber, A.; Morkel, C.; Münch, M.; Nawratil, J.; Remane, R.; Rieger, C.; Voigt, K. & Winkelmann, H. (2021): Rote Liste und Gesamtartenliste der Wanzen (Heteroptera) Deutschlands. – In: Ries, M.; Balzer, S.; Gruttke, H.; Haupt, H.; Hofbauer, N.; Ludwig, G. & Matzke-Hajek , G. (Red.): Rote Liste gefährdeter Tiere, Pflanzen und Pilze Deutschlands, Band 5: Wirbellose Tiere (Teil 3). – Münster (Landwirtschaftsverlag). – Naturschutz und Biologische Vielfalt 70 (5): 465-624