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Wissenschaftlicher Name
Golovinomyces asterum var. moroczkovskii (Heluta) U. Braun
Synonyme bzw. Name in der vorherigen Roten Liste
Erysiphe cichoracearum DC. sec. Foitzik (1996) p. p.
Organismengruppe
Phytoparasitische Kleinpilze
Rote-Liste-Kategorie
Ungefährdet
Aktuelle Bestandssituation
mäßig häufig
Langfristiger Bestandstrend
stabil
Kurzfristiger Bestandstrend
Daten ungenügend
Kategorieänderung gegenüber der vorherigen Roten Liste
Die Kategorieänderung ist nicht bewertbar, beispielsweise weil das Taxon in der alten Gesamtliste nicht enthalten oder nicht bewertet war (inkl. ⬧ → ⬧)
Kommentar zur Taxonomie
Taxon aus der Golovinomyces cichoracearum-Gruppe; Braun & Cook (2012) differenzieren die var. moroczkovskii von der var. asterum (Schwein.) U. Braun anhand der basalen Krümmung der Fußzelle des Konidienträgers.
Weitere Kommentare
Nach Braun & Cook (2012) ist der Ursprung der auf europäischen Symphyotrichum-Arten häufig auftretenden Varietät unklar. Sie diskutieren sowohl den möglichen Übergang des Pilzes von einer europäischen Galatella-Art auf in Europa eingebürgerte Symphyotrichum-Sippen als auch die mögliche Einführung des Pilzes mittels einer nordamerikanischen Symphyotrichum-Art, z.B. durch S. novi-belgii mit Golovinomyces asterum var. moroczkovskii-Befall. Da aus Deutschland keine Golovinomyces-Funde auf Galatella linosyris bekannt sind, ist der Pilz für das Gebiet als neomyzetisch einzuschätzen.
Einbürgerungsstatus
Neobiota
Quelle

Thiel, H.; Klenke, F.; Kruse, J.; Kummer, V. & Schmidt, M. (2023): Rote Liste und Gesamtartenliste der phytoparasitischen Kleinpilze Deutschlands [Brandpilzverwandte (Exobasidiomycetes p.p., Ustilaginomycetes p.p.), Rostpilzverwandte (Kriegeriaceae p.p., Microbotryales, Pucciniales), Wurzelknöllchenpilze (Entorrhizaceae), Echte Mehltaupilze (Erysiphaceae), Falsche Mehltaue (Peronosporaceae p.p.) und Weißroste (Albuginaceae)]. – Naturschutz und Biologische Vielfalt 170 (5): 347 S.