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Wissenschaftlicher Name
Omocestus haemorrhoidalis (Charpentier, 1825)
Deutscher Name
Rotleibiger Grashüpfer
Organismengruppe
Heuschrecken und Fangschrecken
Rote-Liste-Kategorie
Gefährdet
Verantwortlichkeit Deutschlands
Allgemeine Verantwortlichkeit
Aktuelle Bestandssituation
mäßig häufig
Langfristiger Bestandstrend
starker Rückgang
Kurzfristiger Bestandstrend
starke Abnahme
Vorherige Rote-Liste-Kategorie
Gefährdet
Kategorieänderung gegenüber der vorherigen Roten Liste
Kategorie unverändert
Kommentar zur Gefährdung
Langfristig ist wie bei Maas et al. (2011) von einem starken Rückgang auszugehen (siehe auch Poniatowski et al. 2020), da wichtige Habitate wie kurzrasige und horstgrasreiche Magerrasen (Maas et al. 2002, Wranik et al. 2008, Fischer et al. 2020) insbesondere seit Mitte des 20. Jahrhunderts starke Flächenverluste hinnehmen mussten (u.a. Fartmann 2017, Poschlod 2017, Fartmann et al. 2021). Für den kurzfristigen Bestandstrend wurde eine starke Abnahme ermittelt (Bestandsveränderung: −28%). Aus Sicht des Autorenteams ist dies realistisch. In fast allen Ländern Deutschlands nehmen die Bestände von Omocestus haemorrhoidalis (Abb.: siehe Publikation für Abbildungsnummer) derzeit ab (u.a. Voith et al. 2016, Pfeifer et al. 2019, Köhler 2020, Maas & Staudt 2020, Detzel et al. 2022, Köhler et al. 2022).
Einbürgerungsstatus
Indigene oder Archäobiota
Quelle

Poniatowski, D.; Detzel, P.; Drews, A.; Hochkirch, A.; Hundertmark, I.; Husemann, M.; Klatt, R.; Klugkist, H.; Köhler, G.; Kronshage, A.; Maas, S.; Moritz, R.; Pfeifer, M.A.; Stübing, S.; Voith, J.; Winkler, C.; Wranik, W.; Helbing, F. & Fartmann, T. (2024): Rote Liste und Gesamtartenliste der Heuschrecken und Fangschrecken (Orthoptera et Mantodea) Deutschlands. – Naturschutz und Biologische Vielfalt 170 (7): 88 S.