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Wissenschaftlicher Name
Entyloma glaucii Dangeard
Organismengruppe
Phytoparasitische Kleinpilze
Rote-Liste-Kategorie
Ausgestorben oder verschollen
Aktuelle Bestandssituation
ausgestorben/verschollen
Letzter Nachweis
1916
Kategorieänderung gegenüber der vorherigen Roten Liste
Die Kategorieänderung ist nicht bewertbar, beispielsweise weil das Taxon in der alten Gesamtliste nicht enthalten oder nicht bewertet war (inkl. ⬧ → ⬧)
Kommentar zur Gefährdung
Aus Deutschland ist Entyloma glaucii nur zwischen 1898 und 1916 von der Schwellenburg bei Kühnhausen (Thüringen) bekannt geworden (Scholz & Scholz 1988). Mehrere Nachsuchen dort blieben erfolglos. Die Wirtspflanze Glaucium flavum gilt im Binnenland als Neophyt (Jäger 2016). Indigene Vorkommen des Pilzes in autochthonen Populationen der Wirtspflanze an der Küste sind vorstellbar, aber nicht belegt.
Einbürgerungsstatus
Neobiota
Quelle

Thiel, H.; Klenke, F.; Kruse, J.; Kummer, V. & Schmidt, M. (2023): Rote Liste und Gesamtartenliste der phytoparasitischen Kleinpilze Deutschlands [Brandpilzverwandte (Exobasidiomycetes p.p., Ustilaginomycetes p.p.), Rostpilzverwandte (Kriegeriaceae p.p., Microbotryales, Pucciniales), Wurzelknöllchenpilze (Entorrhizaceae), Echte Mehltaupilze (Erysiphaceae), Falsche Mehltaue (Peronosporaceae p.p.) und Weißroste (Albuginaceae)]. – Naturschutz und Biologische Vielfalt 170 (5): 347 S.