Detailseite

Wissenschaftlicher Name
Chelidurella thaleri Harz, 1980
Deutscher Name
Bergwaldohrwurm
Organismengruppe
Ohrwürmer
Rote-Liste-Kategorie
Extrem selten
Verantwortlichkeit Deutschlands
Daten ungenügend, evtl. erhöhte Verantwortlichkeit zu vermuten
Aktuelle Bestandssituation
extrem selten
Langfristiger Bestandstrend
Daten ungenügend
Kurzfristiger Bestandstrend
Daten ungenügend
Vorherige Rote-Liste-Kategorie
Kein Nachweis, nicht gelistet ohne es ausdrücklich auszuschließen oder kein etabliertes Vorkommen nachgewiesen (auch nicht unter einem anderen Namen).
Kategorieänderung gegenüber der vorherigen Roten Liste
Die Kategorieänderung ist nicht bewertbar, beispielsweise weil das Taxon in der alten Gesamtliste nicht enthalten oder nicht bewertet war (inkl. ⬧ → ⬧)
Kommentar zur Gefährdung
Der von Harz (1980) nach verstreutem Bodenfallenmaterial (1976-79) aus Nordtirol beschriebene Bergwaldohrwurm ist erstmals 2000 in Berchtesgaden auch für Deutschland nachgewiesen worden (Matzke 2000). Diese flugunfähige Art ist neuerdings aus Malaisefallen an weiteren fünf Fundorten in alpinen Hochlagen zwischen Garmisch und dem Nationalpark Berchtesgaden belegt, nicht aber aus dem übrigen bayerischen Alpenbereich (Heusinger 2003).
Arealrand
Nördlich
Einbürgerungsstatus
Indigene oder Archäobiota
Quelle

Matzke, D. & Köhler, G. (2011): Rote Liste und Gesamtartenliste der Ohrwürmer (Dermaptera) Deutsch­lands. – In: Binot-Hafke, M.; Balzer, S.; Becker, N.; Gruttke, H.; Haupt, H.; Hofbauer, N.; Ludwig, G.; Matzke-Hajek, G. & Strauch, M. (Red.): Rote Liste gefährdeter Tiere, Pflanzen und Pilze Deutschlands, Band 3: Wirbellose Tiere (Teil 1). – Münster (Landwirtschaftsverlag). – Naturschutz und Biologische Vielfalt 70 (3): 629-642.