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Wissenschaftlicher Name
Erysiphe magnusii (S. Blumer) U. Braun & S. Takam.
Organismengruppe
Phytoparasitische Kleinpilze
Rote-Liste-Kategorie
Daten unzureichend
Verantwortlichkeit Deutschlands
Nicht bewertet
Aktuelle Bestandssituation
sehr selten
Langfristiger Bestandstrend
Daten ungenügend
Kurzfristiger Bestandstrend
Daten ungenügend
Kategorieänderung gegenüber der vorherigen Roten Liste
Die Kategorieänderung ist nicht bewertbar, beispielsweise weil das Taxon in der alten Gesamtliste nicht enthalten oder nicht bewertet war (inkl. ⬧ → ⬧)
Weitere Kommentare
Neben zwei aus dem Jahr 2000 stammenden Erysiphe magnusii-Angaben aus Sachsen-Anhalt – stets auf angepflanzten Lonicera-Sträuchern auftretend (vgl. Jage et al. 2010) – fand Dietrich (2017) sowie Dietrich (2020) den Pilz auf L. nigra an zwei Naturstandorten im Erzgebirge. Deshalb wird das Vorkommen des Pilzes in Deutschland als indigen eingeschätzt. Ob sich unter den Altangaben zur Erysiphe lonicerae-Gruppe auch Funde befinden, die zu E. magnusii gehören, ist unklar. Der Hinweis auf das Vorkommen von E. magnusii in Deutschland in Braun (1995) stammt aus Amano (1986) und ist – da ohne Quellenangabe – nicht nachvollziehbar. Da der Pilz von Braun & Cook (2012) bzw. Bradshaw et al. (2021) nur von Lonicera spp. angegeben ist, fand die Angabe auf Rhamnus cathartica in Blumer (1933) keine Berücksichtigung (vgl. auch Brandenburger & Hagedorn 2006).
Einbürgerungsstatus
Indigene oder Archäobiota
Quelle

Thiel, H.; Klenke, F.; Kruse, J.; Kummer, V. & Schmidt, M. (2023): Rote Liste und Gesamtartenliste der phytoparasitischen Kleinpilze Deutschlands [Brandpilzverwandte (Exobasidiomycetes p.p., Ustilaginomycetes p.p.), Rostpilzverwandte (Kriegeriaceae p.p., Microbotryales, Pucciniales), Wurzelknöllchenpilze (Entorrhizaceae), Echte Mehltaupilze (Erysiphaceae), Falsche Mehltaue (Peronosporaceae p.p.) und Weißroste (Albuginaceae)]. – Naturschutz und Biologische Vielfalt 170 (5): 347 S.