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Wissenschaftlicher Name
Peronospora hornungiae A. Gustavsson
Organismengruppe
Phytoparasitische Kleinpilze
Rote-Liste-Kategorie
Vom Aussterben bedroht
Verantwortlichkeit Deutschlands
Nicht bewertet
Aktuelle Bestandssituation
extrem selten
Langfristiger Bestandstrend
mäßiger Rückgang
Kurzfristiger Bestandstrend
Daten ungenügend
Kategorieänderung gegenüber der vorherigen Roten Liste
Die Kategorieänderung ist nicht bewertbar, beispielsweise weil das Taxon in der alten Gesamtliste nicht enthalten oder nicht bewertet war (inkl. ⬧ → ⬧)
Kommentar zur Taxonomie
Die Art gehört nach Jage et al. (2017) in die Gattung Hyaloperonospora, wurde jedoch noch nicht umkombiniert.
Kommentar zur Gefährdung
Der Wirt ist rückläufig und stark gefährdet (RL-Kat. 2, Metzing et al. 2018), so dass für den an ihn gebundenen Falschen Mehltau gleichermaßen ein Rückgang und eine mindestens ebenso starke Gefährdung angenommen werden muss.
Weitere Kommentare
Peronospora hornungiae wurde erstmals im Jahr 2006 in Deutschland nachgewiesen (Jage et al. 2017). Der Befall ist oft extrem unscheinbar (Gustavsson 1959), so dass die Art früher vermutlich übersehen wurde und als indigen eingeschätzt wird.
Einbürgerungsstatus
Indigene oder Archäobiota
Quelle

Thiel, H.; Klenke, F.; Kruse, J.; Kummer, V. & Schmidt, M. (2023): Rote Liste und Gesamtartenliste der phytoparasitischen Kleinpilze Deutschlands [Brandpilzverwandte (Exobasidiomycetes p.p., Ustilaginomycetes p.p.), Rostpilzverwandte (Kriegeriaceae p.p., Microbotryales, Pucciniales), Wurzelknöllchenpilze (Entorrhizaceae), Echte Mehltaupilze (Erysiphaceae), Falsche Mehltaue (Peronosporaceae p.p.) und Weißroste (Albuginaceae)]. – Naturschutz und Biologische Vielfalt 170 (5): 347 S.