Nicht etabliert (keine Verantwortlichkeitskategorie)
Vorherige Rote-Liste-Kategorie
Kein Nachweis, nicht gelistet ohne es ausdrücklich auszuschließen oder kein etabliertes Vorkommen nachgewiesen (auch nicht unter einem anderen Namen).
Kategorieänderung gegenüber der vorherigen Roten Liste
Die Kategorieänderung ist nicht bewertbar, beispielsweise weil das Taxon in der alten Gesamtliste nicht enthalten oder nicht bewertet war (inkl. ⬧ → ⬧)
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Buckelwal-Sichtungen oder -Strandungen waren in der Ostsee eine extreme Seltenheit (zwei Belege 1766 und 1978, Harder et al. 2010). Seit 2008 werden jedoch immer öfter Sichtungen gemeldet. Aufgrund der Größe der Tiere und ihrer individuellen Merkmale (z. B. Narben, Kratzspuren, Kontur der Fluke) können die Tiere oft wiedererkannt werden. So konnte belegt werden, dass sich 2008 ein Buckelwal vom 23.07. bis zum 28.08. in der Ostsee aufhielt und auch wieder aus der Ostsee herausfand. 2014 wurde eine Buckelwalkuh mit ihrem Kalb beobachtet und auch im Sommer/Herbst 2016 hielt sich ein noch nicht ausgewachsenes Tier über mehrere Monate in der Ostsee, vorzugsweise im Greifswalder Bodden, auf. Von Februar 2018 stammt die erste Wintermeldung eines Buckelwales aus der Ostsee (zunächst verfangen in einem Stellnetz), der anschließend noch mehrfach im Ostseeraum gesehen wurde; möglicherweise handelte es sich um das Tier, das dann im Juni 2018 vor Graal-Müritz strandete und im Meeresmuseum Stralsund seziert wurde. Ob die Art die Ostsee zukünftig regelmäßig nutzt, bleibt abzuwarten.
Einbürgerungsstatus
Unbeständige
Quelle
Meinig, H.; Boye, P.; Dähne, M.; Hutterer, R. & Lang, J. (2020): Rote Liste und Gesamtartenliste der Säugetiere (Mammalia) Deutschlands. – Naturschutz und Biologische Vielfalt 170 (2): 73 S.
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