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Wissenschaftlicher Name
Dyschirius gracilis (Heer, 1837)
Synonyme bzw. Name in der vorherigen Roten Liste
Dyschirius lafertei Putzeys, 1846
Organismengruppe
Laufkäfer
Rote-Liste-Kategorie
Ausgestorben oder verschollen
Verantwortlichkeit Deutschlands
Allgemeine Verantwortlichkeit
Aktuelle Bestandssituation
ausgestorben/verschollen
Letzter Nachweis
1936
Vorherige Rote-Liste-Kategorie
Extrem selten
Kategorieänderung gegenüber der vorherigen Roten Liste
Aktuelle Verschlechterung der Einstufung
Weitere Kommentare
Transpaläarktisch verbreitet mit Schwerpunkt in der warmtemperierten Zone, im südlichen Europa stellenweise häufig, in Deutschland anscheinend ausgestorben. Letzter sicherer Nachweis 1936 aus Brandenburg nahe der polnischen Grenze: zahlreich an einem Ziegeleiteich bei Neuenhagen südlich Oderberg, det. Wagner (Horion 1941). Ehemals auch in Bayern; der letzte bislang überprüfte Nachweis stammt aus dem Jahr 1924 (W. Lorenz 2011 in litt.). Die jüngste Fundmeldung dieser Art vom Kyffhäuser (Peschel 1997, Köhler 2011) beruht auf einer Fundortverwechslung mit Dyschirius bonellii Putzeys, 1846 (det. J. Schmidt).
Einbürgerungsstatus
Indigene oder Archäobiota
Quelle

Schmidt, J.; Trautner, J. & Müller-Motzfeld, G. (2016): Rote Liste und Gesamtartenliste der Laufkäfer (Coleoptera: Carabidae) Deutschlands. – In: Gruttke, H.; Balzer, S.; Binot-Hafke, M.; Haupt, H.; Hofbauer, N.; Ludwig, G.; Matzke-Hajek, G. & Ries, M. (Red.): Rote Liste gefährdeter Tiere, Pflanzen und Pilze Deutschlands, Band 4: Wirbellose Tiere (Teil 2). – Münster (Landwirtschaftsverlag). – Naturschutz und Biologische Vielfalt 70 (4): 139-204.