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Wissenschaftlicher Name
Erysiphe syringae Schwein.
Organismengruppe
Phytoparasitische Kleinpilze
Rote-Liste-Kategorie
Ungefährdet
Aktuelle Bestandssituation
mäßig häufig
Langfristiger Bestandstrend
deutliche Zunahme
Kurzfristiger Bestandstrend
Daten ungenügend
Kategorieänderung gegenüber der vorherigen Roten Liste
Die Kategorieänderung ist nicht bewertbar, beispielsweise weil das Taxon in der alten Gesamtliste nicht enthalten oder nicht bewertet war (inkl. ⬧ → ⬧)
Kommentar zur Taxonomie
Es bestehen morphologische Übergänge zu Erysiphe syringae-japonicae, aber molekulargenetisch sind beide Sippen klar getrennt (vgl. Seko et al. 2008, Braun & Cook 2012).
Weitere Kommentare
Nach Klenke & Scholler (2015) ist ein Befall auf Ligustrum vulgare selten. Die erste diesbezügliche Angabe aus Deutschland – nur Anamorphe – stammt von 1989 (vgl. Foitzik 1990, Brandenburger & Hagedorn 2006). Um 1990 ist Erysiphe syringae-japonicae in Europa eingewandert (Seko et al. 2008, Braun & Cook 2012), während E. syringae bereits 100 Jahre vorher in Deutschland festgestellt wurde. Deshalb bestehen Zweifel an Meldungen zu Ligustrum vulgare als Wirt von E. syringae. Hier besteht Forschungsbedarf. Zum E. syringae-Nachweis auf Fraxinus pennsylvanica vgl. Kruse et al. (2021).
Einbürgerungsstatus
Neobiota
Quelle

Thiel, H.; Klenke, F.; Kruse, J.; Kummer, V. & Schmidt, M. (2023): Rote Liste und Gesamtartenliste der phytoparasitischen Kleinpilze Deutschlands [Brandpilzverwandte (Exobasidiomycetes p.p., Ustilaginomycetes p.p.), Rostpilzverwandte (Kriegeriaceae p.p., Microbotryales, Pucciniales), Wurzelknöllchenpilze (Entorrhizaceae), Echte Mehltaupilze (Erysiphaceae), Falsche Mehltaue (Peronosporaceae p.p.) und Weißroste (Albuginaceae)]. – Naturschutz und Biologische Vielfalt 170 (5): 347 S.