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Wissenschaftlicher Name
Phyllactinia hippophaës Thüm. ex S. Blumer
Organismengruppe
Phytoparasitische Kleinpilze
Rote-Liste-Kategorie
Ungefährdet
Verantwortlichkeit Deutschlands
Nicht bewertet
Aktuelle Bestandssituation
selten
Langfristiger Bestandstrend
deutliche Zunahme
Kurzfristiger Bestandstrend
Daten ungenügend
Kategorieänderung gegenüber der vorherigen Roten Liste
Die Kategorieänderung ist nicht bewertbar, beispielsweise weil das Taxon in der alten Gesamtliste nicht enthalten oder nicht bewertet war (inkl. ⬧ → ⬧)
Kommentar zur Gefährdung
Von den natürlichen Hippophaë-Beständen an der Küste liegt nur die historische Angabe von Rügen (Neger 1905) vor.
Weitere Kommentare
Phyllactinia hippophaës wurde an den natürlichen Standorten des Sanddorns in Deutschland seit der einzigen Angabe von Rügen (Neger 1905) nicht mehr gefunden und galt als ausgestorben. Zahlreiche Wiederfunde in 2009 (und in den Folgejahren) stammen zumeist aus Sachsen-Anhalt und Brandenburg (vgl. hierzu auch Kummer et al. 2010) und einmal aus Frankfurt am Main (2013, J. Kruse, pers. Mitt.), wo der Wirt ein Neophyt ist bzw. als Zierpflanze oder Strauch zur Saftgewinnung kultiviert wird. Möglicherweise liegt hier eine Neueinwanderung (von Osten her?) vor.
Einbürgerungsstatus
Indigene oder Archäobiota
Quelle

Thiel, H.; Klenke, F.; Kruse, J.; Kummer, V. & Schmidt, M. (2023): Rote Liste und Gesamtartenliste der phytoparasitischen Kleinpilze Deutschlands [Brandpilzverwandte (Exobasidiomycetes p.p., Ustilaginomycetes p.p.), Rostpilzverwandte (Kriegeriaceae p.p., Microbotryales, Pucciniales), Wurzelknöllchenpilze (Entorrhizaceae), Echte Mehltaupilze (Erysiphaceae), Falsche Mehltaue (Peronosporaceae p.p.) und Weißroste (Albuginaceae)]. – Naturschutz und Biologische Vielfalt 170 (5): 347 S.