Moos-Begeisterte aus bis zu 43 Ländern treffen sich im August 2024 in Lettland. Ein Schwerpunkt der Veranstaltung liegt auf Exkursionen mit Bestimmungsübungen. Lettland beheimatet Moose, die europaweit selten zu finden sind.
Anmeldeschluss ist der 1. April 2024.
Die Daugavpils University in Lettland, Forschungsstation Ilgas, bietet vom 9. bis zum 18. August 2024 eine Summer School für Moos-begeisterte Studierende und den wissenschaftlichen Nachwuchs an. Neben Vorträgen, Bestimmungsübungen am Mikroskop und vor allem praktischen Übungen im Feld werden auch die Themen Ökologie und Naturschutz sowie die Leistungen und der praktische Nutzen der Moose behandelt.
Das Torfmoos Sphagnum warnstorfii gilt in Deutschland als selten und stark gefährdet.
Bild: Dr. Steffen Caspari
Ein Highlight der Exkursion wird der Besuch des Teiči Hochmoores sein, mit einer aktiven Hochmoorfläche von 13.681 Hektar das größte baltische Hochmoor. Es ist komplett von Abtorfungen und Entwässerungen verschont und als FFH-Gebiet geschützt.
Die Unterbringung befindet sich in der Forschungsstation Ilgas in Südlettland, etwa 30 Autominuten südöstlich von Daugavpils an der Grenze zu Belarus. Die Umgebung lädt mit Wäldern, Mooren, Sümpfen und kleinen Seen unmittelbar zu bryologischen Spaziergängen ein.
Bei Zulassung werden alle Vor-Ort-Kosten durch die Gastgebenden bezahlt - die Teilnehmenden müssen sich nur um die Reisekosten selbst kümmern. Dozenten der Summer School sind international tätige Expertinnen und Experten, unter anderem Dr. Steffen Caspari, Leiter des Rote-Liste-Zentrums, Bonn.
Weitere Informationen
Bryology Summer School, Forschungsstation Ilgas der Daugavpils University: Anmeldung und Programm