News-Archiv

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Meldung
Der Gartenschläfer gehört zur Familie der Bilche, zu der auch die Haselmaus und der Siebenschläfer zählen. Foto: Sven Büchner

Gartenschläfer: Handelt es sich um zwei verschiedene Arten?

Im Rahmen des Projektes „Spurensuche Gartenschläfer“ haben Forschende das Erbgut des bedrohten Bilches untersucht. Danach unterscheiden sich die Tiere nördlich und südlich des Alpenhauptkammes – möglicherweise handelt es sich um zwei verschiedene Arten, die sich jedoch äußerlich zum Verwechseln ähnlich sehen. Dies gab die Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung am 26.11.2024 bekannt.

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Das Titelbild zeigt einen Ausschnitt eines Light-Detection-and-Ranging (LiDAR)-Scans des Naturschutzgebiets Schnaakenmoor im Staatsforst Hamburg.  Foto: Bundesamt für Kartographie und Geodäsie, Demonstrationsprojekt Digitaler Zwilling, Ausschnitt aus der

Digitalisierung der Rote-Liste-Erstellung

Für das Management von Biodiversitätsdaten hat das Rote-Liste-Zentrum gemeinsam mit dem BfN mehrere digitale Tools und Datenportale entwickelt. Ein Artikel dazu wurde in der Fachzeitschrift Natur und Landschaft mit dem Schwerpunkt „Digitalisierung im Naturschutz“ veröffentlicht – er ist jetzt als kostenfreier Download erhältlich.

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Veranstaltung
Die Gemeine Florfliege ist eine der bekanntesten Netzflügler in Deutschland. Foto: Dr. Axel Gruppe

Bestimmungskurs Netzflügler

Sie sind eine wenig bekannte Insektengruppe, bei der es noch viel zu erforschen gibt: die Netzflügler. Zu ihnen gehören die Grünen Florfliegen und Ameisenlöwen, aber auch weniger bekannte Vertreter wie Braune Florfliegen, Kamelhalsfliegen oder Staubhafte. Neuropteren-Spezialisten bieten jetzt im Auftrag des Rote-Liste-Zentrums einen Kurs an, um Kenntnisse über Netzflügler, ihren Fang und die Bestimmung zu vermitteln.

Der dreitägige Kurs (12. -14. Juli 2024, Bad Bevensen) ist bereits ausgebucht.

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Ein typischer Bierschnegel ist schmutziggelb, aber auch andere Farbvarianten können vorkommen. Foto: Dr. Ira Richling

Bierschnegel gesucht!

Naturinteressierte Menschen können jetzt aktiv an einer Roten Liste mitarbeiten, indem sie Funde des vom Aussterben bedrohten Bierschnegels melden: Dieses Jahr findet erstmals eine Mitmachaktion von NABU und NABU-naturgucker.de in Kooperation mit dem Rote-Liste-Zentrum statt. Die Sichtungen kommen direkt dem Naturschutz zugute, weil sie für die Einschätzung der aktuellen Bestandssituation des Bierschnegels berücksichtigt werden.

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Veranstaltung
Das Torfmoos Sphagnum warnstorfii gilt in Deutschland als selten und ist laut Roter Liste der Moose stark gefährdet. Bild: Dr. Steffen Caspari

Internationale Summer School Moose in Lettland

Moos-Begeisterte aus bis zu 43 Ländern treffen sich im August 2024 in Lettland. Ein Schwerpunkt der Veranstaltung liegt auf Exkursionen mit Bestimmungsübungen. Lettland beheimatet Moose, die europaweit selten zu finden sind.

Anmeldeschluss ist der 1. April 2024.

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Rote-Liste-Zentrum jetzt bei Bluesky. Foto: Tino Broghammer

Rote-Liste-Zentrum bei Bluesky

Wir haben jetzt auch einen Fuß im blauen Himmel: Unter rote-liste-zentrum@bsky.social teilen wir News rund um die Roten Listen. Die Twitter-Alternative „Bluesky“ ist seit kurzem für alle offen, man benötigt keine Einladung mehr.

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Neue Rote Liste Rheinland-Pfalz: Farn- und Blütenpflanzen

Neue Rote Liste Rheinland-Pfalz: Farn- und Blütenpflanzen

Jede dritte Pflanzenart in Rheinland-Pfalz gilt als bestandsgefährdet oder ist bereits ausgestorben, nur noch 46 % sind ungefährdet. Dies geht aus der aktualisierten Roten Liste der Farn- und Blütenpflanzen vor, die das Landesamt für Umwelt (LfU) am 19.12.2023 vorgestellt hat. Zum Autorenteam gehört auch Dr. Steffen Caspari, der heutige Leiter des Rote-Liste-Zentrums.

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Männchen vom Mosel-Apollofalter auf Flockenblume (G. Heupel)

Mosel-Apollofalter ist Schmetterling des Jahres 2024

Der Mosel-Apollofalter kommt ausschließlich im unteren Moseltal in Rheinland-Pfalz vor. Seit 2012 geht die Zahl der Falter massiv zurück. Die BUND NRW Naturschutzstiftung und die AG Rheinisch-Westfälischer Lepidopterologen e.V. machen mit der Wahl zum Schmetterling des Jahres 2024 auf die stark bedrohte Art und den Pestizideinsatz in der Landwirtschaft aufmerksam.

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Veranstaltung
Tagungsort ist das Augustinerkloster in Erfurt. Foto: Augustinerkloster

Erfolgreiche Rote-Liste-Autorentagung 2024

Auf der diesjährigen Tagung wurden aktuelle Themen rund um die Roten Listen Deutschlands gemeinsam von der Rote-Liste-Autorenschaft, dem Rote-Liste-Zentrum und dem Bundesamt für Naturschutz vorgestellt und diskutiert. Die Präsentationen der Vorträge sind im Bereich "Veranstaltungen" verfügbar

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Dem Feldhasen setzt die intensive Landwirtschaft zu: In Hessen steht er auf der Vorwarnliste, deutschlandweit gilt er als gefährdet. Bild: Tino Broghammer

Neue Rote Liste Hessen: Säugetiere

Luchs, Fischotter, Kleine Hufeisennase sind wieder in Hessen zu finden, die Wildkatze konnte sich ausbreiten. Dies geht aus der aktualisierten Roten Liste der Säugetiere Hessens hervor, die das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) am 10. 10. 2023 vorgestellt hat. Dies täuscht jedoch nicht darüber hinweg, dass sich die Situation vieler Säugetiere im Land erheblich verschlechtert hat: Rund die Hälfte der Arten sind bestandsgefährdet oder ausgestorben.

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Neue Rote Liste der Farn- und Blütenpflanzen Baden-Württembergs.Foto: Michael Waitzmann

Neue Rote Liste Baden-Württemberg: Farn -und Blütenpflanzen

Rund einem Drittel der Farn- und Blütenpflanzen Baden-Württembergs geht es schlecht. Dies geht aus der aktualisierten Roten Liste der Farn- und Blütenpflanzen vor, die die Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) am 19.10.2023 vorgestellt hat. Dabei ist der Anteil der gefährdeten Arten im Vergleich zur letzten Roten Liste von 1999 auf vergleichbarem Niveau. Bei den einzelnen Arten ist aber oft ein Unterschied erkennbar: Es gibt sowohl Gewinner als auch Verlierer.

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Die Filzzahn-Blattschneiderbiene (Megachile pilidens) – hier ein Weibchen – wird in der Roten Liste der Bienen Deutschlands als selten und „Gefährdet“ verzeichnet. Foto: Dr. Günter Matzke-Hajek

Neue Checkliste für deutsche Wildbienen erschienen: Artenzahl jetzt über 600

Waren in der Roten Liste der Bienen Deutschlands des Jahres 2011 noch 561 Arten verzeichnet, haben seitdem Fortschritte in der Erforschung zur Entdeckung weiterer Arten geführt. Ein Grund für den Anstieg kann die Zuwanderung wärmeliebender Arten infolge des Klimawandels sein. Im September 2023 wurde eine neue taxonomische Checkliste der in Deutschland nachgewiesenen Bienen veröffentlicht: Sie enthält 604 aktuell oder ehemals einheimische Arten (ohne das Nutztier Honigbiene).

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Veranstaltung
Die Rote-Liste-Autorentagung 2023 fand im Gustav-Stresemann-Institut, Bonn, statt

Neue Schwerpunkte der Rote-Liste-Autorentagung 2023 stießen auf großes Interesse

Die Autorinnen und Autoren der Roten Listen Deutschlands trafen sich vom 12. bis 14. Mai 2023 in Bonn. Im Mittelpunkt standen Beiträge und Erfahrungsberichte aus der Autorenschaft. Erste artengruppenübergreifende Kooperationen wurden während der Synergieplattform "Suche - Biete" vereinbart.

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In der Nacht zum 1. April lief ein Nasling (Eledonopsis sp.) vor die Wildtierkamera des Rote-Liste-Zentrums. Foto. RLZ

Sensationsfund: Ein Nasling der Gattung Eledonopsis in Deutschland!

Das Rote-Liste-Zentrum kann einen bemerkenswerten Fund vermelden: Eine Wildkamera nahm in der Nacht zum ersten April ein Tier auf, bei dem es sich unzweifelhaft um einen Nasling (Eledonopsis sp.) handelt. Unterschiedlichen morphologischen Details an den Augen zufolge könnte es sich um eine neue Spezies handeln; das Tier ähnelt ansonsten sehr stark dem Förderbandnasling (Eledonopsis suavis). Es ist der erste Vertreter der Isorrhinidae aus der Ordnung der Rhinogradentia in ganz Europa! In der Roten Liste und Gesamtartenliste der Säugetiere Deutschlands (Meinig et al. 2020) ist die Art dem entsprechend noch nicht aufgeführt.

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Die Goldaugenspringspinne (Philaeus chrysops) gilt in Mecklenburg-Vorpommern als Vom Aussterben bedroht, deutschlandweit wird sie als Stark gefährdet und Sehr selten und eingestuft. Foto: Udo Steinhäuser/ LUNG

Neue Rote Liste der Spinnen Mecklenburg-Vorpommerns

41 Prozent der Spinnenarten des nordöstlichsten Bundeslandes sind in ihrem Bestand bedroht oder bereits ausgestorben. Dies geht aus der aktuellen Roten Liste der Webspinnen Mecklenburg-Vorpommerns hervor, die das Ministerium für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt des Landes vor kurzem vorgestellt hat. Rund zwei Drittel der in Deutschland vorkommenden Spinnenarten wurde in Mecklenburg-Vorpommern nachgewiesen, zwei Arten wurden ausschließlich dort gefunden.

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Die kleine Seiden-Haarschnecke (Trochulus sericeus) – ihr Gehäuse ist nur 5–7 mm hoch und 7–10 mm breit – lebt in Röhrichten, nassen Wäldern und Gebüschen. Sie gilt als ungefährdet. Foto: Ira Richling

Datenportal „Mollusken Deutschlands“ enthält 390.000 Datensätze zu 420 Arten und Unterarten

Mit „Mollusken Deutschlands“ wird es künftig leichter, Beobachtungsdaten von Schnecken und Muscheln zu erfassen und für den Naturschutz und die Roten Listen zu verwenden. Seit Oktober 2022 sind erstmalig bundesweite Nachweiskarten zu rund 420 Arten und Unterarten, die an Land, sowie in Flüssen und Seen leben („Binnenmollusken“), online und frei zugänglich verfügbar. Das Datenportal wird vom Rote-Liste-Zentrum technisch und von der Deutschen Malakozoologischen Gesellschaft fachlich betreut.

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Meldung
Piktogramme: Anja Abbis/Nathalie Hofbauer

Rote-Liste-Beirat gewählt

Bei der turnusmäßigen Wahl zum Rote-Liste-Beirat wurden die bisherigen Mitglieder in ihren Aufgaben bestätigt: Thomas Breunig, Dr. Julia Kruse, Dr. Matthias Nuß, Dr. Carsten Renker, Dr. Ulrich Schulte. Der RL-Beirat ist ein dem Rote-Liste-Zentrum beigeordnetes Gremium, das den oftmals ehrenamtlich tätigen Experten und Expertinnen eine Mitwirkung bei der allgemeinen Entwicklung und Gestaltung der Roten Listen auf Bundesebene ermöglichen soll.

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Die Hain-Schwebfliege (Episyrphus balteatus) gehört zu den häufigsten Schwebfliegenarten und gilt in Deutschland als ungefährdet. Foto: Miriam Lindenmeier

Mehr als ein Drittel der Schwebfliegenarten in Europa sind vom Aussterben bedroht

...warnt die Weltnaturschutzorganisation IUCN. Vor allem die intensive Landwirtschaft, Pestizide, nicht nachhaltige Forstwirtschaft, Lebensraumverlust sowie der Klimawandel seien die größten Gefahren. Es ist die erste europaweite Untersuchung dieser Fliegenfamilie, sie wurde von der EU-Kommission beauftragt.

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Veranstaltung
Anmeldeschluss für den Deutschen Naturschutztag ist der 17. Juni 2022. Grafik: DNT

Trefft uns auf dem Deutschen Naturschutztag!

Wer mit dem Rote-Liste-Zentrum persönlich ins Gespräch kommen möchte, hat beim Deutschen Naturschutztag in Hannover (28.6.-2.7.2022) Gelegenheit dazu. Mitarbeiter*innen des RLZ informieren auf dem BfN-Stand rund um die Roten Listen sowie über Möglichkeiten der Beteiligung und Förderung.

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Der einst für die Agrarlandschaft charakteristische Gesang der Feldlerche ist immer seltener zu hören. Foto: Jan Kieckbusch

Neue Rote Liste der Brutvögel Schleswig-Holsteins

Die neue Rote Liste der Brutvögel in Schleswig-Holstein zeigt eine gemischte Bilanz. Einige klassische Flaggschiffarten des Naturschutzes sind als „ungefährdet“ eingestuft, 38 % gelten jedoch als bestandsgefährdet oder bereits ausgestorben. Sorge bereitet unter anderem die Entwicklung bei einigen Arten der Agrarlebensräume, da einst häufige und weit verbreitete Arten wie Feldlerche, Braunkehlchen und Wiesenpieper Bestandsrückgänge aufweisen und Teile des Landes geräumt haben.

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Meldung
Das Rote-Liste-Zentrum postet bei Instagram unter @Rote_Liste_Zentrum. Foto: AdriaVidal/stock.adobe.com

Mehr als schöne Bilder

Das Rote-Liste-Zentrum informiert jetzt auch per Instagram rund um das Thema Rote Listen. Ihr findet uns unter @rote_liste_zentrum

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Meldung
Männchen der Distel-Wollbiene (Anthidium nanum) auf einem Blütenkopf des Gewöhnlichen Alants (Inula helenium). Foto Dr. Günter Matzke-Hajek.

Info zum Weltbienentag: Fast die Hälfte der Bienenarten Deutschlands ist bestandsgefährdet

Die Rote Liste der Bienen Deutschlands verzeichnet 48 % der bewerteten Bienenarten als bestandsgefährdet oder schon ausgestorben. Nur etwa 37 % gelten als ungefährdet. Der Rest ist entweder extrem selten (5 %), steht auf der Vorwarnliste (8 %) oder kann mangels ausreichender Daten nicht eingestuft werden (3 %). Alljährlich am 20. Mai weist der Weltbienentag der Vereinten Nationen (UN) auf die Schutzbedürftigkeit von Bienen und ihre Bedeutung als Bestäuber hin.

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Der sehr seltene Blauschillernde Feuerfalter ist in der Roten Liste der Tagfalter Deutschlands als stark gefährdet eingestuft.

Tag des Artenschutzes: Rote Listen informieren über die Gefährdung von Tieren, Pflanzen, Pilzen

Alljährlich am 3. März weist der Tag des Artenschutzes auf die Schutzbedürftigkeit bedrohter wildlebende Tiere und Pflanzen hin. Die Roten Listen Deutschlands informieren über die Gefährdungssituation der Arten: Sie verzeichnen 35 % der Wirbeltiere als bestandsgefährdet oder bereits ausgestorben, 34 % der Wirbellosen Tiere, 31 % der Pflanzen und 20% der Pilze und Flechten.

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Veranstaltung
Über den Schwund von Biene, Käfer & Co gibt es am Online-Vortrag mit Dr. Steffen Caspari, Leiter des Rote-Liste Zentrums

Vortrag: Eine Welt ohne Insekten?

Über den Schwund von Biene, Käfer & Co gibt es am Donnerstag, 3. März 2022, 19 Uhr, einen Online-Vortrag mit dem Artenschutzexperten Dr. Steffen Caspari, Leiter des Rote-Liste Zentrums. Damit startet die diesjährige Vortrags- und Exkursionsreihe des NatureLAB St. Wendel e.V., Saarland. Sie steht unter dem Motto „informieren, diskutieren, hautnah erleben“. Eine Anmeldung zum aktuellen Vortrag ist noch bis zum 3. März möglich.

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Meldung
Die Weinbergschnecke ist in Bayern ungefährdet. Foto: Jonas Bunte

Neue Rote Liste der Schnecken und Muscheln Bayerns: Mehr als zwei Drittel der Arten sind bestandsgefährdet

Das Bayerische Landesamt für Umwelt hat vor kurzem eine neue Rote Liste der Weichtiere (Mollusca) Bayerns veröffentlicht. Von den 299 in Bayern heimischen Schnecken- und Muschelarten gelten 202 Arten, das sind rund 68 Prozent, als bestandsgefährdet. Damit stellen Weichtiere in Bayern eine überdurchschnittlich stark gefährdete Tiergruppe dar.

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Meldung
Auch der Orangegelbe Breitflügelspanner soll erfasst werden. Foto: Matthias Nuß

Frostspanner gesucht!

Für die Überarbeitung der Roten Liste werden noch aktuelle Nachweisdaten von Faltern benötigt. Das Mitmachprojekt „Schmetterlinge Deutschlands“ ruft jetzt dazu auf, die Sichtung von Frostspannern über das Online-Portal lepidoptera.de oder die gleichnamige App zu melden. Die nachtaktiven Frostspanner haben im November Hochsaison.

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Pressemitteilung
Der Meeres-Hundertfüßer galt lange Zeit als verschollen

Verschollener Meeres-Hundertfüßer an der Nordseeküste entdeckt

Dem Bodentier-Experten Dr. Hans Reip gelangen jetzt an mehreren Orten in Schleswig-Holstein Nachweise des Meeres-Hundertfüßers, der in Deutschland lange als verschollen galt. Bei seiner Suche erhielt er unerwartet Hilfe von „Nachwuchswissenschaftlern“ – der erste Fund gelang einem kleinen Jungen!

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Meldung
Pressetermin im Saarland mit Minister Reinhold Jost. Foto: Dr. Steffen Caspari

Leiter des Rote-Liste-Zentrums zu Besuch bei Minister Jost im Saarland

Wie es um die Artenvielfalt im Saarland steht, welche Schutzmaßnahmen dort ergriffen werden und um welche Tierarten man sich sorgen muss, erläutern Saar-Umweltminister Reinhold Jost und Dr. Steffen Caspari in einem Beitrag der ARD, Saarländischer Rundfunk.

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Meldung
Newsletter. Foto: sosiukin/stock.adobe.com

Auf dem Laufenden bleiben

Mit seinem Newsletter informiert das Rote-Liste-Zentrum Fachleute sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger rund um das Thema „Rote Listen“.

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Meldung
Für den bisher als verschollen geltenden Steingressling gibt es wieder zwei Nachweise in Bayern.Foto: Andreas Hartl

Neue Rote Listen aus Bayern

Gleich drei neue Rote Listen hat jetzt das Bayerische Landesamt für Umwelt veröffentlicht: Fische/Rundmäuler, Steinfliegen sowie Bienen.

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Meldung
Kleinwüchsige, konkurrenzschwache Arten wie der Arznei-Thymian (Thymus pulegioides) leiden besonders unter der Eutrophierung der Landschaft. Naturnahe Küstenlandschaften sind heute wichtige Refugien für viele dieser Arten. Foto: Dr. Katrin Romahn, Eckernf

Neue Rote Liste der Farn- und Blütenpflanzen in Schleswig-Holstein

Fast die Hälfte der Farn- und Blütenpflanzen-Arten in Schleswig-Holstein sind bestandsgefährdet oder bereits ausgestorben. Die neue Rote Liste verzeichnet aber auch einige Verbesserungen in der Gefährdungssituation sowie die Wiederentdeckung verschollener Arten.

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Meldung
Die Zarte Rubinjungfer hat in Niedersachsen ihren deutschlandweiten Verbreitungsschwerpunkt. Foto: Angelika Borkenstein

Neue Rote Liste und Atlas der Libellen in Niedersachsen/Bremen

Für den Verbreitungsatlas wurden von der Arbeitsgemeinschaft Libellen in Niedersachsen und Bremen 300.000 Datensätze ausgewertet, 73 Libellenarten wurden nachgewiesen. Der Atlas bildet die Basis für die neue Rote Liste und wurde parallel zu dieser veröffentlicht.

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Meldung
Berichte zum Vogelschutz, DRV/NABU

Neue Rote Liste der Brutvögel Deutschlands

Rund 43 Prozent der 259 regelmäßig in Deutschland brütenden einheimischen Vogelarten wurden in eine der Gefährdungskategorien der neuen Roten Liste eingestuft, inklusive der in Deutschland ausgestorbenen Brutvogelarten. Somit gilt fast jede zweite Brutvogelart als bedroht. Besonders in der höchsten Gefährdungskategorie „Vom Aussterben bedroht“ kam es zu einem deutlichen Anstieg.

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Verbreitungsatlas „Die wasserbewohnenden Käfer Sachsen-Anhalts“. Foto: LAU/Verlag Natur+Text

Neuer Verbreitungsatlas zeigt die Welt der Wasserkäfer Sachsen-Anhalts

Das Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt hat vor kurzem den Verbreitungsatlas „Die wasserbewohnenden Käfer Sachsen-Anhalts“ herausgegeben. Experten haben auf rund 800 Seiten das bisherige Wissen über die Verbreitung, Ökologie und Gefährdung dieser heterogenen Insektengruppe gebündelt.

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Die Bunte Goldwespe (Chrysis viridula) – sie ist nur 8 mm groß  – beim Blütenbesuch auf der Wilden Möhre (Daucus carota).

Erste Rote Liste der Goldwespen Hessens zeigt: Mehr als ein Drittel der Arten sind bestandsgefährdet

Einen Beleg für die Gefährdung von Insekten in Hessen liefert die erste Rote Liste der Goldwespen, die das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) veröffentlicht hat. Ihr zufolge ist mehr als ein Drittel der Goldwespenarten in Hessen bestandsgefährdet, drei Arten sind schon ausgestorben oder verschollen.

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Geophilus carpophagus ist in der Roten Liste der Hundertfüßer als „sehr selten“ aufgeführt. Foto: Henrik Larsson/stock.adobe.com

1.062 Tiere untersucht: Myriapoden-Fachleute finden sehr seltenen Hundertfüßer

Im UNESCO-Biossphärenreservat Schorfheide-Chorin wurden 18 dort bisher nicht bekannte Arten von Doppel- und Hundertfüßern gefunden, darunter der laut Rote Liste in Deutschland sehr seltene Hundertfüßer Geophilus carpophagus. In Brandenburg war bisher nur ein Vorkommen dieses Bodenbewohners bekannt. Mit der Sammelexkursion wurden Wissenslücken geschlossen und der wissenschaftliche Nachwuchs an die Erforschung der Bodentiere herangeführt.

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Der Französische Ahorn ist in Deutschland zwar sehr selten, gilt aber als ungefährdet.

Tag des Baumes: Eine der seltensten Pflanzen Deutschlands ist ein Ahorn

Zum „Tag des Baumes“ am 25. April stellen wir die fünf in Deutschland ursprünglichen Ahorn-Arten vor, darunter eine der seltensten Pflanzenarten Deutschlands. Bereits beim ersten deutschen Tag des Baumes, am 25. April 1952, pflanzte Bundespräsident Theodor Heuss im Bonner Hofgarten einen Ahorn.

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Meldung
Die erste in Deutschland erstellte Rote Liste war die der Vögel und erschien im Jahr 1971.

Ein Drittel der Vogelarten ist bestandsgefährdet oder schon ausgestorben

Die Rote Liste der Brutvögel Deutschlands verzeichnet rund 34 % der bewerteten Vogelarten als bestandsgefährdet oder schon ausgestorben. Nur knapp 48 % aller Arten gelten als ungefährdet. Die übrigen sind entweder extrem selten (11 %) oder stehen auf der Vorwarnliste (7 %).

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Meldung
Die Wald-Schnirkelschnecke galt in Deutschland bisher als verschollen. Foto: Anette Rosenbauer

Nach 66 Jahren wiederentdeckt: Die Wald-Schnirkelschnecke galt in Deutschland als „ausgestorben oder verschollen“

Gute Nachrichten: Es gibt sie in Deutschland noch, die Wald-Schnirkelschnecke. Seit 1954 konnte sie nicht mehr nachgewiesen werden, aber im September 2020 gelang einer Mollusken-Spezialistin ein Lebendnachweis am Hochrhein. Ein ermutigendes Zeichen – die Population kann allerdings langfristig nur dann gesichert werden, wenn der Lebensraum des seltenen Tieres geschützt wird.

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Pressemitteilung
Rote Liste der Säugetiere Deutschlands 2020. Foto Publikation: Rote-Liste-Zentrum, Titelbild Siebenschläfer: Holger Meinig

Neue Rote Liste der Säugetiere Deutschlands

Ein Drittel der Arten in der Roten Liste der Säugetiere ist bestandsgefährdet, bei knapp einem Fünftel der Säugetiere nimmt der Bestand deutlich zu. Bewertet wurden 97 Arten, von der Alpenspitzmaus bis zum Zwergwal. Die Ergebnisse der aktuellen Roten Liste der Säugetiere hat das Bundesamt für Naturschutz jetzt gemeinsam mit dem Rote-Liste-Zentrum vorgestellt.

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Meldung
Der deutschlandweit seltene Deutsche Ziest (Stachys germanica) ist im Saarland stark gefährdet.

Saarland stellt seine aktuellen Roten Listen vor

Im Saarland ist etwa ein Drittel der Tier-, Pflanzen- und Pilzarten in ihrem Bestand gefährdet oder bereits ausgestorben. Fast 40 Prozent der im Saarland bekannten Pflanzengesellschaften gelten ebenfalls als bedroht. Dies geht aus den aktuellen Roten Listen für das Saarland hervor, die das Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz des Saarlandes und die DELATTINIA jetzt veröffentlicht haben.

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Die aktuelle Ausgabe für Sachsen-Anhalt listet in 77 Kapiteln auf über 900 Seiten mehr als 7.600 gefährdete Tier-, Pflanzen-, Algen- und Pilzarten sowie Pflanzengesellschaften und Biotoptypen des Bundeslandes auf.

Neue Rote Listen für Sachsen-Anhalt

In Sachsen-Anhalt sind mehr als ein Drittel der Tier-, Pflanzen-, Algen- und Pilzarten gefährdet. Bedroht sind ebenfalls 43 Prozent der Biotoptypen und 55 Prozent der Flechten-, Moos- und Pflanzengesellschaften. Dies geht aus den neuen Roten Listen des Bundeslandes hervor, die das Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt jetzt veröffentlicht hat.

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Der Steirische Fanghaft wurde im Saarland an einer Hauswand von Jürgen Wiesmeier entdeckt und vom Zentrum für Biodokumentation des Saarlandes (ZfB) bestimmt. Foto: ZfB, Edgar Müller

Erster Nachweis des Steirischen Fanghafts nach 42 Jahren – der Netzflügler galt in Deutschland als verschollen

Der „Steirische Fanghaft“ (Mantispa styriaca) ist eine von zwei in Mitteleuropa vorkommenden Fanghaft-Arten und wurde kürzlich an einer Hauswand im saarländischen Ort Heckendalheim fotografiert. Das ist eine kleine Sensation, denn es handelt sich um den ersten bestätigten Nachweis dieser Art in Deutschland seit 42 Jahren. Zuletzt war die Art 1978 in Nordthüringen gefunden worden.

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Die Florfliege Pseudomallada prasinus (Foto) ist wie die allgegenwärtige Gemeine Florfliege Chrysoperla carnea eine Vertreterin der Familie der Florfliegen. Foto: Dr. Axel Gruppe

Neue Rote Liste für Netzflügler und Laufkäfer Bayerns

Das Bayerische Landesamt für Umwelt hat jetzt aktualisierte Rote Listen für Netzflügler und Laufkäfer im Internet veröffentlicht. Die Listen zeigen den aktuellen Stand der Gefährdung der beiden Tiergruppen in Bayern.

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Vom Aussterben bedroht: Feldhamster steht auf der Roten Liste

Vom Aussterben bedroht: Feldhamster auf der Roten Liste

Noch gibt es ihn in Deutschland, den Feldhamster. Aber er steht als „Vom Aussterben bedroht“ in der Roten Liste der Säugetiere Deutschlands. Ebenso wie in der 2020 veröffentlichten internationalen „Red List“ der IUCN. Seine Bestandssituation in Deutschland verschlechtert sich stetig. Doch es gibt Hoffnung: Projekte der Bundesregierung und der Naturschutzorganisationen sollen die Situation des Feldhamsters in Deutschland langfristig wieder verbessern.

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Verbreitungsatlas der Tagfalter und Widderchen Deutschlands. Verlag Eugen Ulmer 2020. Grafik: UFZ

Neuer Verbreitungsatlas der Tagfalter und Widderchen zeigt die Welt der Schmetterlinge

Wer „Schmetterlinge“ sagt, meint damit oft die bunten Tagfalter, die jetzt über Gärten und Wiesen flattern. Der „Verbreitungsatlas der Tagfalter und Widderchen“ gibt nun erstmals einen gesamtdeutschen Überblick über deren Vorkommen. Mit attraktiven Bildern und anschaulichen Portraits stellen die Autoren alle einheimischen Arten vor, samt Informationen zu Lebensräumen und Biologie, Gefährdung und Schutz. Vor allem aber gibt es für die Tagfalter detaillierte Verbreitungskarten, die eine wichtige Grundlage zur Aktualisierung der nächsten Roten Liste der Tagfalter Deutschlands sind.

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Der in Deutschland extrem seltene Totholz-Stachelwolf wird in der bundesweiten Roten Liste der Spinnen als stark gefährdet aufgeführt. Foto: Dr. Christian Komposch.

Trommelwolf, Inntaler Nachtjäger, Gestreifter Federfuß & Co.: Spinnen erhalten deutsche Namen

Um der Öffentlichkeit besseren Zugang zur verborgenen Welt der Spinnentiere zu vermitteln, hat die Arachnologische Gesellschaft eine Liste aller einheimischen Spinnen erstellt -­ und zwar mit deutschem Namen. Die Namensliste behandelt mehr als 1000 Arten und Gattungen, viele davon erhalten hier zum ersten Mal einen deutschen Namen.

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Die Wanzen-Grabwespe Astata boops macht von einer Sitzwarte aus Jagd auf pflanzensaugende Wanzen.  Die Art ist zwar regional seltener geworden, aber insgesamt noch nicht bestandsgefährdet.

Insektenatlas 2020 liefert Informationen über die Bedeutung von Insekten

Insekten sind die artenreichste Gruppe der Welt, dennoch sind sie derzeit bedroht. Der Insektenatlas der Heinrich-Böll-Stiftung und des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND) zeigt, wie die Welt der Insekten mit unserer Landwirtschaft und Ernährung verbunden ist und liefert dazu Daten und Fakten.

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